Dr. Susanne Bei der Wieden

Porträt Susanne Bei der Wieden

Kandidatin für den Rat der EKD

Tätigkeiten

Derzeit ausgeübte berufliche Tätigkeit: 

  • Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche

Engagement innerhalb halb und außerhalb der Kirche

  • Synodales Engagement: seit 2004 Mitglied in Kirchensynode und Theologischem Ausschuss der EKHN, seit 2009 stellvertretende Präses, verantwortlich u.a. für den Theologischen Ausschuss und den Ausschuss für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung
  • Diakonisches Engagement: AR der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen in Hessen und Nassau, Befassung mit organisatorischen, politischen und ethischen Fragen im Bereich Pflege
  • Ökumenisches Engagement: ACK, Teilnahme an den Vollversammlungen des ÖRK in Busan und Karlsruhe, seit 2018 stellvertretendes Ratsmitglied der GEKE
  • (Kirchen-)musikalische Arbeit in vielen Bereichen (Chor, Orchester, Orgeldienste...)
  • Engagement im jüdisch-christlichen Gespräch
  • Beschäftigung mit dem Islam
  • Zivilgesellschaftliches Engagement in den Themenbereichen Asyl und Klimaschutz

Zur Kandidatur

Wo sehe ich die zukünftigen Aufgaben und Perspektiven für die Arbeit der EKD?

Die EKD fragt nach der Relevanz der biblischen Botschaft für aktuelle gesellschaftliche Prozesse, bringt ihre Erkenntnisse ein und stärkt Gliedkirchen und Gemeinden darin, dies in ihre Wirkungsbereiche weiterzugeben, insbesondere durch:

  • Koordination der Umsetzung gemeinsamer verbindlicher Standards für Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt (prioritär)
  • thematische Stellungnahmen (Klimaschutz, Demokratie, Zusammenhalt der Gesellschaft, Migration, Gesundheitsversorgung...)
  • Weiterarbeit an der Frage von Krieg und Frieden
  • theologische Reflexion des christlichen Menschenbildes als Grundlage einer konsistenten Argumentation in medizinethischen und sozialethischen Fragestellungen

Die EKD trägt im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Kirche
gemäß der 12 Leitsätze bei, besonders durch

  • Wertschätzung und Einbeziehung der Stärken und Gaben der einzelnen Gliedkirchen
  • Kompetenzvermittlung in strategischer Kirchenentwicklung und Gestaltung von Transformationsprozessen in Kirchengemeinden/an der kirchlichen Basis
  • die Unterstützung einer vernetzten Zusammenarbeit in den Bereichen Kommunikation und Mitgliederentwicklung
  • die Weiterentwicklung und Vereinheitlichung der Rahmenbedingungen für Verkündigungsdienst (haupt-, neben;- ehrenamtlich) und theologische Ausbildung
  • die weitere Integration von UEK und VELKD in die EKD
  • die Pflege und Vertiefung der ökumenischen Kontakte unter Einbeziehung der Migrationskirchen
  • Überlegungen zur finanziellen Sicherung

Was bringe ich dafür in die Arbeit des Rates mit ein?

Gute Vernetzung durch ein außergewöhnlich breites Erfahrungsspektrum in unterschiedlichen Gliedkirchen und Funktionen

  • als Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche (ErK): Kirchenkonferenz, Präsidium der UEK
  • durch langjährige synodale Leitungserfahrung als stellvertretende Präses (Synodalvorstand) der EKHN und stellvertretendes Ratsmitglied der GEKE
  • Gemeindepfarrdienst in ländlichen und großstädtischen Kontexten
  • Erfahrungen in Vernetzungs- und Kooperationsprozessen von Landeskirchen (in der Konföderation in Niedersachsen und Bremen, im Moderamen des Reformierter Bundes)
  • dienstliche Erfahrungen in mehreren Gliedkirchen: EKvW, EKHN, ErK, die Kirchen der niedersächsischen Konföderation und im Bereich der EKiR

So kenne ich die Herausforderungen und Besonderheiten großer und kleiner Kirchen und
schätze eine „produktive Verschiedenheit“. Mir wird gesagt, dass ich in unterschiedlichen Strukturen das
Verbindende sehen und stark machen, analytisch und kreativ denken, komplexe Prozesse moderieren und zwischen verschiedenen Interessen vermitteln kann

Nähe zur gemeindlichen Basis aus eigener Erfahrung und als Vertreterin einer kleinen Kirche mit starken Gemeinden

Theologische Kompetenz und Sprachfähigkeit, insbesondere in Fragen der Kirchenentwicklung und Ethik (reformiertes Profil)

Kenntnisse und Erfahrungen in unterschiedlichen theologischen Bildungsbereichen (Schule, Universität, pastorale Ausbildung)

Ökumenische Weite

Diakonische Erfahrung im Bereich von Pflegeeinrichtungen

Berufsausbildung / Studium

  • (1986-95) Studium der Theologie in Wuppertal und Göttingen, ergänzend Studium der Philosophie, Alter Geschichte und Mittlerer und Neuerer Geschichte (ohne eigenen Abschluss),
  • (1992-94) Studium der Kirchenmusik (C-Prüfung)
  • 1992 Erstes Theologisches Examen in der EKvW
  • 1997 Promotion zur Dr. theol. (Fach Kirchengeschichte)
  • Vikariat in der Ev. Kgm. Kinzenbach (EKHN) als Gastvikarin
  • 1999 Zweites Theologisches Examen in der EKvW

Beruflicher Werdegang

  • Studieninspektorin am reformierten Seminar für pastorale Aus- und Fortbildung und Pfarrdienst in der Kgm. Elberfeld-Ost (1999-2003)
  • Pfrin. der Reformierten Gemeinde Frankfurt/Main (2003-21)
    (Personalgemeinde in der Innenstadt mit "Verstreuten" im ländlichen Umfeld)
  • seit 2009 stellvertretende Präses der EKHN
  • 2005-2009 Lehrauftrag an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt (Praktische Theologie), Begleitung der Studienanfänger*innen im Fach Ev. Theologie
  • seit 2021 Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche

Weitere Informationen

  • Landeskirche: Evangelisch-reformierte Kirche