Lebensphasen feiern

Die Kirche begleitet ihre Mitglieder in (besonderen) Lebensphasen und Übergängen

Die Kirche möchte für ihre Mitglieder da sein – und das in besonderem Maße, wenn große Ereignisse im Leben des Einzelnen anstehen. Das können ganze Lebensphasen sein oder die Übergänge zwischen Lebensphasen, die zu einem Umbruch im persönlichen Leben führen. Dazu gehören die Taufe, Konfirmation oder Bestattung. Pfarrerinnen und Pfarrer oder andere kirchliche Mitarbeiter*innen gestalten hierzu Gottesdienste, um Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten. Im Rahmen dieser Gottesdienste finden Amtshandlungen statt (auch Kasualien genannt). In dieser konkreten Begleitung wird – auf den Anlass zugeschnitten – das Leben des Einzelnen im Licht der biblischen Botschaft gesehen und sich an Gott für seinen Segen gewandt.

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Lebensphasen in der Kirche

Im Leben jedes Menschen gibt es Phasen und Wendepunkte, die den Lebensweg besonders prägen. Die Kirche möchte ihre Mitglieder durch die verschiedenen Lebensphasen und ihre Übergänge begleiten, sie im Glauben stärken und ihnen Gottes Segen zusprechen.

  • Welche Lebensphasen werden in der Kirche gefeiert?

    Zu den Lebensphasen und Übergängen, die in der evangelischen Kirche gefeiert werden, zählen unter anderem die Taufe, Konfirmation, kirchliche Trauung und Bestattung. Aber auch andere große Veränderungen im Leben wie die Einschulung oder der Abschied aus dem Berufsleben können durch eine gottesdienstliche Feier begleitet werden.

  • Wofür sind die Lebensphasen wichtig?

    Mit diesen Feiern begleitet die Kirchengemeinde ihre Mitglieder ganz praktisch durch das Leben und kann Anteil nehmen an besonderen Anlässen – egal, ob es sich um Neuanfänge oder Wendepunkte handelt.

  • Wann spricht man von einer kirchlichen Amtshandlung?

    Kirchliche Amtshandlungen (auch Kasualien genannt) finden in Gottesdiensten zu besonderen Anlässen statt, so etwa bei der Taufe, Konfirmation oder Trauung. Kirchliche Mitarbeiter*innen nehmen im Rahmen des Gottesdienstes das Leben der betreffenden Person(en) in den Blick, sehen ihr Leben im Licht der biblischen Botschaft und wenden sich an Gott für seinen Segen. Diese konkrete Begleitung erfahren Menschen auch zu speziellen Anlässen wie die Einweihung einer Schule oder die Einführung der Kirchenvorsteher in ihr Amt.

  • Taufe

    Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes wird durch die Taufe eine Person in die christliche Gemeinde aufgenommen. Im Zentrum steht die Amtshandlung: Die Pfarrerin oder der Pfarrer gießt einige Tropfen Wasser über den Kopf des Täuflings. Die Taufe ist ein Sakrament – sie ist im Leben eines Menschen einmalig und unwiderruflich. Außerdem verbindet die Taufe alle Christinnen und Christen weltweit.

  • Konfirmation

    Mit der Konfirmation bekennen sich junge Menschen zu ihrem christlichen Glauben, werden gesegnet und bekräftigen ihre Aufnahme in die christliche Gemeinde. Diese ist zuvor mit der Taufe, meist im Säuglingsalter, geschehen. Auf die Konfirmation bereiten sich die Mädchen und Jungen im Konfirmandenunterricht vor; anschließend findet der feierliche Gottesdienst statt. Die Konfirmationn hat sie noch weitere Folgen: Da Jugendlichen im Alter von 14 Jahren religionsmündig sind, erhalten sie mit diesem Schritt alle Rechte innerhalb der evangelischen Kirche. Zum Beispiel dürfen sie dann den Kirchenvorstand wählen oder Taufpaten bzw -patinnen werden.

  • Trauung

    Die kirchliche Trauung wird mit einem Gottesdienst gefeiert. Im Zentrum stehen dabei zwei Menschen, die sich vor Gott und der Gemeinde das Versprechen geben, ihren weiteren Lebensweg gemeinsam zu gehen. Für ihre Ehe bitten sie um Gottes Segen. Voraussetzung für die kirchliche Trauung ist die Eheschließung auf dem Standesamt, nur damit sind die Partner*innen nach staatlichem Recht verheiratet. In der evangelischen Kirche ist die Ehe kein Sakrament.

  • Beerdigung

    Nach christlichem Glauben befindet sich jedes Leben in Gottes Hand. Gott schenkt das Leben und eines Tages beendet der Tod jeden irdischen Lebensweg. Er nimmt einen Menschen aus der Gemeinschaft mit seiner Familie und seinen Freunden und hinterlässt Schmerz und Trauer. Eine Bestattung und kirchliche Trauerfeier können dabei helfen, den Abschied konkret zu gestalten, die Hoffnung auf das ewige Leben zu in den Blick zu nehmen und die Hinterbliebenen zu begleiten.

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