Home Street Home – Social Media Kampagne

Digitale Sichtbarkeit für Wohnungslose und ihre Perspektiven

Mit der Social-Media-Kampagne Home Street Home setzte sich die Berliner Initiative KoFi (Koalition für Freiheit, Vielfalt und Zusammenhalt) dafür ein, die Öffentlichkeit für die Lebensrealitäten wohnungsloser Menschen zu sensibilisieren. Durch Porträts, O-Töne und persönliche Geschichten wurden Menschen sichtbar gemacht, die sonst oft übersehen oder ignoriert werden.

Die Kampagne richtete sich mit einer zielgruppengerechten Ästhetik, kurzen Videos und authentischen Social-Media-Formaten gezielt an junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren. Ziel war es, einen Perspektivwechsel anzuregen, auf das Thema Entmenschlichung aufmerksam zu machen und das Bewusstsein für strukturelle Ungerechtigkeiten zu schärfen.

Plakat der Kampagne „HOME STREET HOME“ mit dem Slogan „Obdachlose zahlen pünktlich Miete“ und Infos zu Housing First.

Ein zentrales Element war das Motiv „Paul-Löbe-Haus“, das obdachlose Menschen gegenüber dem Bundestagsgebäude zeigte – als deutlichen Appell an die Politik, hinzusehen und zu handeln.

Die Inhalte wurden über Instagram, TikTok und YouTube Shorts verbreitet. Begleitet wurde die Kampagne von klassischer Öffentlichkeitsarbeit sowie einer langfristig angelegten Strategie für den Transfer in andere Städte.

Das Projekt hat nicht nur Sichtbarkeit geschaffen, sondern Menschen unmittelbar zum Handeln bewegt: Einige wurden durch die Kampagne angeregt, aktiv das Gespräch mit obdachlosen Menschen zu suchen oder ihnen Unterstützung anzubieten. Andere setzten sich tiefergehend mit dem Thema auseinander – etwa durch die Teilnahme an Stadtführungen ehemalig obdachloser Menschen. Das positive und vielfältige Feedback hat die Erwartungen der Projektbeteiligten deutlich übertroffen.

Gefördert wurde das Projekt mit 19.995 Euro aus dem Digitalinnovationsfonds.