Prälatin Anne Gidion am 19.11.25 in der Französischen Friedrichstadtkirche: Der Buß- und Bettag ist zutiefst aktuell. Buße befreit zur Selbsterkenntnis: Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Selbsterkenntnis hilft auch, auf eigene Schwächen zu schauen, und das zugleich aus dem Blickwinkel Gottes. Nur in seinen Augen sind wir die beste Version unserer Selbst.
Im Entsendungsgottesdienst spricht Prälatin Anne Gidion über die Zehn Gebote als lebensnahe Orientierung für Diplomat*innen im Ausland. Der Sabbat steht dabei sinnbildlich für Freiheit, Beziehung und die notwendige Ruhe in bewegten Zeiten.
Im Tross von Jesus zu gehen, bedeutet mehr als nur Glauben – es erfordert Hingabe und die Bereitschaft, auf Komfort zu verzichten. Ein Blick auf die Herausforderungen des Glaubens in schwierigen Zeiten.
„Reminiszere. Gedenke, Gott. Gedenke Deiner Barmherzigkeit.“ Prälatin Anne Gidion betont die Bedeutung des Reminiszere-Sonntags, der zum Innehalten & Abstandnehmen vom Alltag aufruft. Der Fokus liegt auf dem Irak, wo Gewalt und Konflikte kleine Minderheiten treffen. Gebet stärkt Solidarität.
In einer Zeit der Spannungen und hitzigen Debatten erinnern uns die Worte aus der Bibel an die Werte, die wirklich zählen: Nächstenliebe, Menschenwürde und Zusammenhalt. Diese Prinzipien bieten einen ruhigen, reflektierten Blick auf das, was uns als Gesellschaft tatsächlich zusammenhält, auch inmitten von Meinungsverschiedenheiten und Konflikten. Ein Aufruf, den Blick über den eigenen Horizont hinaus zu richten und mit Respekt und Verständnis miteinander umzugehen.
Prälatin Gidion skizziert in ihrer Predigt zum 75. Jubiläum der CDU/CSU-Fraktion, was ein Erbe bedeutet: Verantwortung, Narrative, Muster, Schuld – aber auch Reichtum und Chancen. Es ermögliche Freiheit, Menschlichkeit und Verantwortung. Leitend sei die Frage: Wie wird man später von uns erzählen?
Beim „Tag der Heimat 2024“ erinnert Prälatin Anne Gidion daran, dass Flucht und Vertreibung zentrale Themen der Bibel sind. Gott sei ein „ambulanter Gott“, der mitgeht. Sie betont, jedes Leid verdiene Würdigung und ruft dazu auf, Verantwortung für Frieden, Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu übernehmen.
Am vergangenen Sonntag war Bergfest – Bergfest in der Passionszeit. Halbe Strecke bis Ostern. Dieser Sonntag hat eine besondere Farbe: Rosa. Es mischen sich das Lila der Passion und das Weiß von Ostern. Dinge sind gleichzeitig wahr. Karfreitag steht noch aus. Und zugleich schimmert Ostern schon durch.
In ihrer Predigt zum Sonntag Reminiszere im Berliner Dom erinnerte die Bevollmächtigte an Armenien. An den Völkermord im Jahr 1915. Und an den erst kürzlich wieder entbrannten Kampf um die Enklave Berg-Karabach: „Wenige Tage nur – und die gesamte armenische Bevölkerung ist aus ihrer Heimat Berg-Karabach vertrieben. Die Menschen müssen ihre Häuser und Felder aufgeben. Die Gräber ihrer Angehörigen, ihre Kirchen und Klöster. Alles.“