Kirche sein in einer globalisierten Welt

Zur Weggemeinschaft in Mission und Entwicklung. EKD-Text 125, Hrg. EKD, Oktober 2015, ISBN: 978-3-87843-040-7

Fußnoten

  1. Der vom Klimaforscher Johan Rockström eingeführte Begriff der »planetary boundaries« bezeichnet die weltweiten ökologischen Belastungsgrenzen.
  2. Neben Martin Riesebrodt (Die Rückkehr der Religionen. Fundamentalismus und der Kampf der Kulturen, München 2000) und Friedrich Wilhelm Graf (Die Wiederkehr der Götter. Religion in der modernen Kultur, München 2004) vgl. Anne-Marie Holenstein u. a. (Hg.): Religionen – Potential oder Gefahr? Religion und Spiritualität in Theorie und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit, Religionsrecht im Dialog Bd. 9, Berlin u. a. 2010; Jürgen Wilhelm, Hartmut Ihne (Hg.): Religion und globale Entwicklung. Der Einfluss der Religionen auf die soziale, politische und wirtschaftliche Entwicklung, Berlin 2009; eine europäische Dimension der Problematik untersucht: Irena Pavlovic: Religion, Gewalt und Medien. Die serbisch-orthodoxe Kirchenpresse in den postjugoslawischen Kriegen, Studien zur christlichen Publizistik 21, Erlangen 2013.
  3. Vgl. Todd M. Johnson, Kenneth R. Ross (Ed.): Atlas of Global Christianity, Edinburgh 2005; World Council of Churches: Together towards Life. Mission und Evangelisation in Changing Landscape, Genf 2012.
  4. Summarisch seien hier nur so unterschiedliche Schlagworte wie »Heilung«, »Geisteskräfte«, »Partizipation«, »Wohlstand« und »Segen« genannt.
  5. Vgl. den EMW-Jahresbericht: Partnerschaft in Bewährung, Hamburg 2010. http://emw-d.de/doku.
  6. Weitere Herausforderungen sind: die Entwicklung einer internationalen Agenda für nachhaltige Entwicklung; die sich verändernde Rechenschaftspflicht im Nachgang des 4th High Level Forum on Aid Effectiveness und eine Betonung vieler Geber auf die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit vor einer Steigerung der Beiträge; der fehlende Abschluss der Doha-»Entwicklungsrunde« in der WTO; die sich durch den Aufstieg »neuer Geber« aus den BRICS-Staaten ergebende geopolitische Veränderung im internationalen System und eine neue Multipolarität, die in der Etablierung eigener Systeme von Entwicklungszusammenarbeit außerhalb des bislang international verbindlichen OECD-DAC Systems mündet; die zunehmende Bedeutung von Fragen gesellschaftlicher Ungleichheit für die Entwicklungszusammenarbeit; die Hoffnung, dass eine stärkere Einbeziehung der Privatwirtschaft in Entwicklungszusammenarbeit ein Allheilmittel für Schwierigkeiten selbiger darstellt sowie eine Tendenz zur Einschränkung zivilgesellschaftlicherHandlungsspielräume in vielen Staaten.
  7. Abkürzung für die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Eine Übersicht zu allen verwendeten Abkürzungen bietet das Glossar im Anhang VI.
  8. Beispielsweise ist eine Orientierung an den Menschenrechten oder der Entwicklung demokratischer Strukturen für diese Geber nicht vorrangig.
  9. Vgl. die Interpretation des »Buen Vivir« als Gegenentwurf zum profitorientierten Wirtschaften bei Catherine Welsh: http://www.attac-netzwerk.de/fileadmin/user_upload/AGs/Lateinamerika/Buen_Vivir/.
  10. Vgl. auch Konrad Raiser: Der Weg der Ökumene: Dank und Verpflichtung, in: ders.: Schritte auf dem Weg der Ökumene, Frankfurt/M. 2005, 58-73.
  11. Vgl. dazu David J. Bosch: Mission im Wandel. Paradigmenwechsel in der Missionstheologie, Gießen/Basel 2012 (engl. Original: Transforming Mission. Paradigm Shifts in Theology of Mission, New York 1991).
  12. Vgl. dazu auch Entschließung der VELKD-Generalsynode 2011: Tischgemeinschaft als Bild einer missionarischen Kirche. www.velkd.de/downloads/111108_DS18-Entschliessung-Schwerpunktthema.pdf
  13. Vgl. http://www.oikoumene.org/en/resources/documents/central-committee/geneva-2014/.
  14. Im August 2014 fand zu diesem Dokument ein von ACK und DEA verantworteter und von EMW und Missio durchgeführter Kongress in Berlin statt. Dort gab ein breites Spektrum von Organisationen thematische Konkretionen der Empfehlungen für den deutschen Kontext. Siehe: www.missionrespekt.de.
  15. Vgl. Evangelisches Missionswerk in Deutschland (Hg.): Christus heute bezeugen. Mission auf dem Weg von Edinburgh 2010 nach Busan 2013, Reihe Weltmission heute 77, Hamburg 2013.
  16. Freilich setzt das Sprechen von »Rändern« auch weiterhin die Vorstellung von Zentren und rückständiger Peripherie voraus.
  17. Jürgen Thiesbonenkamp: Das Konzept von Entwicklung aus biblisch-christlicher Perspektive, in: Wilhelm, Jürgen Wilhelm, Hartmut Ihne (Hg.): Religion und globale Entwicklung. Der Einfluss der Religionen auf soziale, politische und wirtschaftliche Entwicklung, Berlin 2008, 89 – 113, 95. Er betont, dass es auffälligsei, dass »[d]as Wort Entwicklung […] in der Bibel nicht als Begriff, aber als Prozess vor[kommt]. Die Bibel erzählt Geschichten und entwickelt Zielvorstellungen des Lebens.«
  18. Vgl. zum Folgenden EMW (Hg.): Sehnsucht nach dem Guten Leben. Theologie des Lebens als Thema in Mission und Ökumene, Jahresbericht 2012/2013, Hamburg 2013.
  19. Verwandlung ist eines der zentralen Stichworte der LWB-Missionserklärung »Mission im Kontext«. Sie wird als ein »kontinuierlicher Prozess« beschrieben, »in dem alles verworfen wird, was das Leben entmenschlicht und entheiligt, und an allem festgehalten wird, was die Heiligkeit des Lebens und die Gaben jedes einzelnen Menschen bekräftigt und Frieden und Gerechtigkeit in der Gesellschaft fördert« (ebd., 34). Verwandlung ist eng mit Initiativen zur Verbesserung menschlicher Lebensbedingungen verbunden und dadurch ein Schlüsselbegriff auch für diakonisches Tun.
  20. Bernhard Dinkelaker (EMS – Mission beauftragt, verbindet, öffnet, Stuttgart 2011) schreibt: »In der Missionsgeschichte des 19. Jahrhunderts ist aufschlussreich, welche Namen und Personen in der interkulturellen Zusammenarbeit erinnert werden. Es sind in der Regel solche Missionare und Missionarinnen, die sich durch ein Leben an der Seite der Menschen, durch fundierte Sprachkenntnisse, durch Teamarbeit, durch ein glaubwürdiges Zeugnis ausgezeichnet haben, nicht unbedingt durch ›Erfolgszahlen‹ aus der Sicht europäischer Zentralen. Dies geschieht in den partnerschaftlichen Beziehungsnetzen von Kirchen in den Missionswerken bis heute. In der Frage, welche Spuren Entwicklungszusammenarbeit hinterlässt, hängt in ähnlicher Weise Entscheidendes von Erfahrungen gelebter Solidarität, von Zusammenarbeit ›auf Augenhöhe‹, von aktiver Partizipation und Ownership ab, nicht in erster Linie von externen Erfolgskontrollen durch Experten einer neuen Profession.«
  21. Vgl. die Satzung des EWDE (www.diakonie.de/media/Satzung-EWDE-2012-06-14.pdf).
  22. Vgl. Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung »Globale Umweltveränderungen«: Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation, Berlin 2011.
  23. Der Begriff der »Großen Transformation« bezeichnet den Übergang zu einem nachhaltigen, klimagerechten Weltwirtschaftsmodell (vgl. Wissenschaftlicher Beitrat der Bundesregierung (Hg.): Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation, 2. Auflage, Berlin 2013). Der hier verwendete Transformationsbegriffist sowohl vom politikwissenschaftlichen Begriff der Transformation als auch von den theologischen Transformationsmodellen evangelikaler und orthodoxer Herkunft zu unterscheiden.
  24. Thiesbonenkamp, Konzept, 92.
  25. So wurde aus dem Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland das Evangelische Missionswerk in Solidarität (EMS), das Nordelbische Missionszentrum (NMZ) heißt jetzt Zentrum für Mission und Ökumene. Nordkirche Weltweit, und das Evangelisch-Lutherische Missionswerk in Bayern trägt den Namen Mission EineWelt. Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (MEW).
  26. Nochmals andere Strukturen haben die Freikirchen etabliert, die in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) zusammen arbeiten. Bei ihnen ist die Wahrnehmung von Mission und Weltverantwortung in der Regel in die Verantwortung von Ortsgemeinden ohne zusätzliche größere institutionelle Einrichtungengestellt. Einige von ihnen sind als Kirchen auch Mitglieder von Diakonie-Deutschland, Brot für die Welt und EMW. Ein weiteres eigenständiges Profil bilden evangelikale Missionsgesellschaften mit ihrem Dachverband, der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM). Sie sind in Deutschland und weltweit regional unterschiedlich aufgestellt, haben viele lokale Unterstützerkreise, die Spenden sammeln, um die Arbeit daraus weitgehend eigenständig zu finanzieren.
  27. Vgl. Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e. V. für die Aktion Brot für die Welt (Hg.): Den Armen Gerechtigkeit. Eine Erklärung von Brot für die Welt, Stuttgart 1989 (Neuauflage, verantwortlich: Klaus Rieth, Stuttgart 2000.
  28. Diakonisches Werk (Hg.): 50 Jahre Brot für die Welt. Standortbestimmung und Selbstverständnis eines kirchlichen Entwicklungswerks, Stuttgart 2008.
  29. So sprach etwa die Weltmissionskonferenz »Komm, Heiliger Geist, heile und versöhne« (Athen 2005) die in vielen charismatischen und pfingstlichen Gemeinden üblichen Heilungsdienste an und setzte sie bewusst ins Verhältnis zu gesellschaftlichen und politischen Strukturen und Veränderungsprozessen.
  30. World Council of Churches: Mission und Evangelisation in Einheit heute, Genf 2005, 69 – 98, 70f.
  31. Lutherischer Weltbund (Hg.): Mission im Kontext. Verwandlung, Versöhnung, Bevollmächtigung. Ein Beitrag des LWB zu Verständnis und Praxis der Mission, Genf 2005, 42.
  32. Jan Jansen (Editorial, in: Evangelisches Missionswerk [Hg.], Mission und Partnerschaft. Eine Arbeitshilfe für Gottesdienste, Hamburg 2011, 2) schreibt: »Aus solchen bewährten Weggemeinschaften zwischen Gruppen, Gemeinden und (Landes-)Kirchen ist ein reicher ökumenischer Erfahrungsschatz entstanden, für den wir sehr dankbar sind.«
  33. Allerdings erweisen sich präzise Grenzziehungen als schwierig. So wäre etwa eine »ausschließliche Zuordnung von zeitlich befristeten, entwicklungsbezogenen Projekten/Programmen dort und dauerhaft angelegten, beziehungsorientierten Kirchenpartnerschaften hier« nicht sachgemäß.
  34. Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (Hg.): Die Außenbeziehungen der ELKB – Ein Beitrag zur weltweiten Communio, München 2007, 11.
  35. Sogenannte Junge Kirchen kritisierten damals die Dominanz westlicher Missionsgesellschaften bzw. »Mutterkirchen« und forderten Gleichberechtigung. Diese Haltung fand in der Formulierung »Partners in Obedience« ihren Niederschlag.
  36. Vgl. dazu auch: Klaus Schäfer: Partnerschaft als Leitbegriff ökumenischen Engagements, in: Evangelisch-lutherische Kirche in Norddeutschland (Hg.): zukunftsfähige Partnerschaften gestalten. Handbuch für ökumenische Partnerschaftsarbeit in der Nordkirche, Hamburg, 2013, 8ff.
  37. Vgl.: EMW (Hg.), Mission und Entwicklung. Texte, Dokumente und Reportagen, Hamburg 2009, 7.
  38. Ebd.
  39. Vgl. für ein solches Verständnis: EED, Brot für die Welt, Misereor (Hg.): Gemeinsam an der Seite der Armen, Frankfurt/M., 2010.
  40. Ebd., 3.
  41. Ebd.
  42. Dabei ist gerade die Verknüpfung von lokalen Gruppen und institutionalisierten Trägern Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Entwicklungswerke und sehr hilfreich für die Qualifizierung der jeweiligen Beteiligung von Gruppen und Gemeinden an den entwicklungspolitischen Aktivitäten. Vgl. dazu die diversen Auswertungendes EED-Partnerschaftsprojektefonds und die Partnerschaftsqualifizierungsprogramme verschiedener Missionswerke. So hat Brot für die Welt den sog. Partnerschaftsprojektefonds aufgelegt, mit dem Partnerschaftsgruppen in Kirchenkreisen in ihrer Projektarbeit finanziell unterstützt und konzeptionell beraten werden. Dadurch sollen Transparenz und ein qualifiziertes Miteinander von kirchlichen Entwicklungswerken und kirchlicher Basis erhöht werden, im Idealfall die Komplementarität der Ansätze in den Projekten von Partnerschaftsgruppen, EED/Brot für die Welt oder den Missionswerken gestärkt werden.
  43. Nach-Wende-Erfahrungen zeigen die Schwierigkeiten von Neuorientierungen, wenn sich Arm-Reich-Gefälle durch äußere Veränderungen auflösen und materielle Unterstützung obsolet wird.
  44. Vgl. zum Folgenden: EMW (Hg.): Mission und Entwicklung, 18.
  45. Vgl. Fidon Mwombeki: Es gibt kein Ablaufdatum für Partnerschaft, VEM Infoservice, Wuppertal 4/2011, 18-19, 18f.
  46. Ebd., 19: »Aber Spiritualität und Mission werden gegenseitig geteilt und sind keine Einbahnstraßen vom Süden in den Norden.«
  47. So zwei klassische Formulierungen von Ernst Lange, pointiert zusammengestellt bei Schäfer: Partnerschaft, 19.
  48. Darüber hinaus stellt die VEM eine personelle Fachkraft (in Amtshilfe der personellen Förderung von Brot für die Welt) beim Partner Église Presbytérienne au Rwanda (EPR) und Konsortium APRED-RGL, ein interkirchliches Projekt, in dem die EPR, die Église Anglicane du Rwanda, die Communauté des Baptistesau Centre d’Afrique (CBCA, DR Kongo) und demnächst auch die Union des Églises Baptistes au Burundi (UEBB) zusammenarbeiten, um einen Beitrag zu leisten für Frieden, Zusammenarbeit und wirtschaftliche Entwicklung in der Region der Großen Seen Afrikas. Ähnliche Kooperationen gibt es in Liberia mit Mission EineWelt (MEW) oder der Norddeutschen Mission (NM) in Togo.
  49. Dies war z. B. nach dem Tsunami 2004 der Fall, als die Bitte um Unterstützung und Hilfe nicht nur die DKH, sondern auch die Missionswerke erreichte. Die Auswertung der Hilfsmaßnahmen zeigte, dass es nicht leicht ist, die unterschiedlichen Interessen und Mandate angemessen zu berücksichtigen.
  50. So haben z. B. Brot für die Welt und MEW zunächst parallel am Thema Ernährung gearbeitet und eigene Kampagnen organisiert. Seit 2011 arbeiten beide Organisationen, aber auch die VEM gemeinsam zum Thema »Land«.
  51. Schnittpunkte in der Kampagnenarbeit von Missionswerken und Entwicklungsorganisationen gibt es in Bezug auf Plakate, Informationsbroschüren, pädagogisches oder gottesdienstliches Material.
  52. So haben sich die Anforderungen an Ressourcen und Programme für Aus- und Fortbildung für Kirchen in den schnell wachsenden und, was den Altersdurchschnitt betrifft, sehr viel jüngeren Kirchen Asiens und Afrikas dramatisch erhöht; siehe: Global Survey on theological education – Summary Report:www.globethics.net/web/gtl/research/global-survey.
  53. Die Entscheidung, »ecumenical formation and theological education« für die Periode nach Busan (2014ff.) zu einem der drei Hauptprogrammbereiche ihrer Arbeit zu machen, ist eine Konsequenz, die die ökumenische Gemeinschaft aus diesen Veränderungen gezogen hat.
  54. So im Bereich von Theologie, Wirtschafts- und Entwicklungsethik und interreligiösem Dialog (z. B. Globethics.net und GlobeTheoLib), siehe: www.globethics.net/de/web/gtl.
  55. Vgl. die Ausführungen zum Nord-Süd-Austausch unter IV.3.9 sowie Anm. 60.
  56. Vgl. etwa das ATTiG-Programm an der Missionsakademie Hamburg oder vergleichbare in der VEM, in Bayern und Baden-Württemberg.
  57. Eine Ausnahme bildet der Kurs »Mission/Ökumene« in der Vikarsausbildung der Mitteldeutschen Landeskirche, der gemeinsam mit Pfarrern und Pfarrerinnen in Ausbildung aus Partnerkirchen durchgeführt wird.
  58. Vgl. hierzu Wilhelm Richebächer: Newcomer »Interkulturelle Theologie«, Jahrbuch Mission 2014 (Kosmos Indien), Hamburg 2014, 207-214, bes. 213f.
  59. Dies wird sich wohl erst mit der »zweiten Generation« dieser in Deutschland Eingewanderten verändern.
  60. Es fehlt in Deutschland eine dem Stellenwert der deutschen Kirchen in der internationalen Ökumene und ihrem Engagement für weltweite Mission und Entwicklung angemessene, gemeinsame »Akademie für ökumenische Führungskräfte – Studien im Bereich Weltchristenheit, Mission und Entwicklung«(»academy for ecumenical leadership development – studies in World Christianity, mission and sustainable development«). Dort könnten die regionalen Forschungs- und Bildungsressourcen gebündelt und projektbezogen miteinander verknüpft werden. Aktuelle und konzeptionelle Grundfragen von Missionund Entwicklung wären in klaren und begrenzten Studienprojekten bearbeitbar, sodass ein international sichtbares und übergreifendes Studien- und Forschungszentrum in Fragen von Mission, Entwicklung und Weltchristenheit in Deutschland entstehen würde. Es könnte mit vergleichbaren Zentren in Afrika,Asien und in den USA kooperieren und zeitlich befristete internationale Kurse für die Fortbildung von ökumenischen Führungskräften anbieten und international wirksam durchführen.
  61. Vgl. http://www.oikoumene.org/de/resources/documents/central-committee/geneva-2014/.
  62. Vgl. den Vorstandsbericht des EWDE vom Oktober 2014, insbesondere S. 13-15, »Religion und Entwicklung als Thema der Entwicklungspolitik«: http://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/.