Spoon-Theory

Eine junge Frau mit einer Schiene am Bein benutzt einen Aufzug am Bahnhof.

Das heißt auf Deutsch „Löffel-Theorie“. Sie veranschaulicht das Leben von Menschen mit einer chronischen Erkrankung und/oder Behinderung: Dabei stehen Löffel für die Energie des Menschen. Wenn man täglich etwa 12 Löffel hat, braucht man vielleicht fürs Aufstehen einen und noch einen fürs Anziehen. Es sieht vielleicht niemand, aber es ist schwer, gut über den Tag zu kommen, wenn alles Kraft kostet. Man muss täglich und bei Zwischenfällen kurzfristig über Dinge bewusst nachdenken, die für andere selbstverständlich sind. Zum Beispiel muss vielleicht ein Treffen mit Freund*innen abgesagt werden, obwohl man sich schon darauf gefreut hat. Oder man braucht für den Rückweg plötzlich den Rollstuhl. Zur Not kann man manchmal vom nächsten Tag Löffel leihen, was man aber am nächsten Tag spürt.